Samstag, 14. Februar 2015

Eure Meinung

In letzter Zeit gab es verschiedene Ereignisse, die die ganze Welt umfassten und betrafen. Die ISIS machte mit brutalen Anschlägen und Exekutionen letztes Jahr auf sich aufmerksam. Die PEGIDA (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) entstand im Dezember letzten Jahres und veranstaltete Demonstrationen, der Anschlag in Paris dieses Jahr erschütterte viele Menschen und die Medien spielten eine bedeutende Rolle.

Was haltet ihr von all den Ereignissen? Was für Gedanken/ Emotionen/ Meinungen lösen bei euch die oben genannten Wörter aus?

(Wir respektieren alle Meinungen aber wir bitten euch auf andere Rücksicht zu nehmen.)

Vorurteile und Klischees

Türkische Frauen werden unterdrückt.
Leben wie im Mittelalter, Zwangsehe, Kopftuch und gar Ehrenmord: Diese Schlagwörter fallen, wenn es um das Bild der türkischen Frau geht. Doch das entspricht nicht der Realität.
Eine Studie des Essener Zentrums für Türkeistudien belegt, dass türkisch-stämmige Frauen häufiger ihr Abitur machen als türkische Männer. Rund ein Drittel der Frauen über 18 Jahren hat einen Job. Zudem ist jede zweite türkische Frau zwischen 18 und 29 Jahren unverheiratet.
Es ist Tatsache, dass in einigen islamischen Ländern Frauen unterdrückt werden. Doch die türkisch-deutsche Gesellschaft ist keine saudi-arabische. Hat man Augen und Ohren offen, ist das auch schon offensichtlich. Negativbeispiele fallen natürlich viel eher auf, aber für türkische Frauen ist es eine Selbstverständlichkeit, ihr eigenes Leben zu leben.

Türken sind ungebildet.
Das entspricht nicht der Realität, denn der Bildungsfortschritt der türkisch-stämmigen Bevölkerung hat sich in den letzten Jahren erheblich gesteigert.
Laut dem Bildungsbericht 2014 gilt für die Altersgruppe der 16- bis 30-jährigen Folgendes: Der Anteil türkischer Kinder, die es ans Gymnasium schaffen, ist in etwa gleich hoch, wie der Anteil deutscher Schüler. Ähnlich ist es bei den beruflichen Schulen. Von wegen Bildungsversager!
Andere Studien belegen, dass auch die Zahl der Studenten mit Migrationshintergrund stark zunimmt. Nur ist das in der Wahrnehmung der Gesellschaft nicht so präsent.
Im Übrigen belegen Sprachgewohnheiten, die mit „Ey Alta“ oder „Ich schwör“ anfangen, nicht automatisch eine niedrigere Intelligenz – so wie es „Oida“ und „Woast scho“ auch nicht tun.

Türkische Männer sind aggressiv.
Erziehungswissenschaftler Ahmet Toprak von der Fachhochschule Dortmund erklärt, dass man das nicht pauschal bejahen kann. Die Aggression mancher türkisch-stämmiger Personen liege nicht daran, dass sie türkisch oder muslimisch seien.
Für ein aggressives Verhalten seien wichtige Indizien verantwortlich: Die soziale Stellung, das Bildungsniveau, die Diskriminierungserfahrungen.
Sie müssten mit Stressfaktoren leben, die deutsche Jugendliche nicht haben: Migrationshintergrund und die damit verbundene Stigmatisierung, die schwierigen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt.
Oder Alltagsdinge. Zum Beispiel werden sie oft von der Polizei kontrolliert, wenn sie nur eine Straße entlanglaufen.
Ja, es stimmt: Der Frust und die Wut, die durch Ablehnung und fehlende Anerkennung entstehen, wandeln sich oft in Gewalt um. Weil sich die Ausgegrenzten nicht anders helfen können.

Alle Frauen, die ein Kopftuch tragen, sind Türkinnen.
Nein. Es können auch Frauen aus dem Irak, Indonesien, Algerien, Marokko, Indien, Bangladesch, Ägypten, Albanien, Bosnien, Pakistan, Palästina und den Vereinigten Arabischen Emiraten sein. Unter anderem.

Türken sind Sozialschmarotzer.
Dass die Mehrheit der Türken arbeitslos ist und dem Staat auf der Tasche liegt, ist ein Mythos.
Von den knapp 6,2 Millionen Ausländern in Deutschland sind etwa 1,5 Millionen Türken, die die türkische Staatsangehörigkeit besitzen (Zensus 2011).
Insgesamt leben hier 2,7 Millionen türkeistämmige Menschen – dazu gehören alle Ethnien aus der Türkei, also unter anderem auch Kurden, Zaza, Lasen und Tscherkessen.
Verhältnismäßig ist die Arbeitslosigkeit unter Eingewanderten höher, doch die überwiegende Mehrheit arbeitet: 91 Prozent der Erwerbspersonen mit Migrationshintergrund und rund 90 Prozent der ausländischen Erwerbspersonen haben einen Job.
Unterm Strich zahlen Migranten also mehr in die Sozialkassen ein, als sie ausgezahlt bekommen - das sind im Jahr 2000 Euro Überschuss.
Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt außerdem, dass Einwanderer in Deutschland rund 2,2 Millionen Arbeitsplätze geschaffen haben.
Seit Beginn der 90er Jahre habe sich laut der Studie die Zahl Selbständiger mit Migrationshintergrund verdreifacht - und dabei geht es nicht nur um Dönerbuden und Gemüseläden. Jedes vierte Unternehmen erreiche seine Umsätze dabei mit wissensintensiven und modernen Leistungen - mit der Arbeit von Ingenieuren, Architekten oder Medienprofis.

Türken sind kriminell.
Der Stereotyp des kriminellen Ausländers ist in der gesellschaftlichen Wahrnehmung weit verbreitet. Offizielle Statistiken wie die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) werden hier gern herangezogen. Doch die bezieht sich auf kriminelle Taten von allen Ausländern in Deutschland.
Das heißt, es werden auch Touristen, Geschäftsreisende, Illegale und Menschen dazu gezählt, die zu kriminellen Zwecken - wie dem Drogen- oder Menschenhandel - nach Deutschland einreisen. Der rechtliche Status als Ausländer bringt zudem grundsätzlich mehr Potenzial für Straftaten mit sich:
Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz und das Asylverfahrensgesetz fließen bei Kriminalstatistiken über Deutsche nicht mit ein, die Zahlen bei Migranten liegt damit also automatisch höher.
Laut der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) sind prozentual mehr durchreisende Ausländer auffällig als in Deutschland Sesshafte.
Aus den Daten zur Kriminalität von Ausländern seien daher keine aussagekräftigen Schlüsse zur Kriminalität von ethnischen Minderheiten in Deutschland zu ziehen. Passiere das dennoch, sei es eine „Kriminalisierung ohne empirische Evidenz“ - zu Lasten der hier wohnenden Bevölkerung, teilt die BPB mit.

So nervig und unangebracht Vorurteile auch sind - es gibt eines, das tatsächlich stimmt:

Türken sind ihrer Tradition verbunden.
Zu den zahlreichen Feiertagen wie beispielsweise dem Zuckerfest kommen Oma, Opa, Onkel, Tante, Großonkel, Großtante, Kinder, Kindeskinder, Nachbarn und die Nachbarskinder zusammen.
Dann gibt es tausende verschiedene Speisen, gefolgt von tausenden verschiedenen Nachspeisen. Gleichzeitig laufen türkische Feiertagssendungen im Hintergrund, alle tanzen und singen. Doch zuvor muss den Ältesten im Raum die Hand erst zum Mund und dann zur Stirn geführt werden - eine Respektsbekundung - dafür bekommen die Kinder dann Geschenke und Geld.
Diese Tradition leben alle - ob man will oder nicht. Das Klischee der traditionsverbundenen, türkischen Familie ist also kein Klischee. Es ist wirklich so.






Die Deutschen sind pflichtbewusst und diszipliniert.
Stimmt - zumindest halten sich 86 Prozent der Befragten dafür. Und wir werden immer disziplinierter: Vor zehn Jahren waren es lediglich 79 Prozent, die diese Sekundärtugend für sich in Anspruch nahmen.

Studie über Klischees – Pflichtbewusst
Die Deutschen sind sogar so pflichtbewusst, dass sie sich öfters mal Arbeit mit nach Hause nehmen: 61 Prozent geben an, dass sie nach Feierabend, am Wochenende oder im Urlaub berufliche Aufgaben erledigen.

Studie über Klischees – Leistung und Erfolg
Leistung und Erfolg spielen für die Deutschen eine große Rolle: Bei der Fragen nach den wichtigsten Werten im Leben räumt der Faktor "Leistung" 81 Prozent ab und "Erfolg im Beruf" 80 Prozent. Freizeit und Nichtstun kommen erst an dritter und vierter Stelle.



Die Deutschen sind reserviert und verschlossen.
Wenn, dann würden sie das nie zugeben. Spätestens seit der Fußball-WM im eigenen Land weiß die Welt, wie aufgeschlossen die Deutschen sind. 84 Prozent halten sich laut Umfrage für kontaktfreudig.

Studie über Klischees – Freizeit
Bei den Freizeitinteressen der Deutschen liegt der Freundeskreis mit 91 Prozent ganz vorne, gefolgt vom Partyfeiern. Außerdem gehen die Deutschen gerne in Kneipen und Lokale. Das Vereinsleben rangiert auf Platz vier der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen.

Die Deutschen sind ein Volk der Biertrinker
Da ist was dran. Allerdings ist das Biertrinken in Deutschland immer noch überwiegend Sache der Männer: Von ihnen bekennen sich 86 Prozent zum Bier, bei den Frauen sind es nur 42 Prozent. Biermixgetränke hingegen mögen nur 42 Prozent der Männer und 31 Prozent der

Die Deutschen sind humorlos.
Humor lässt sich schlecht messen. Nach dem Fernsehverhalten zu urteilen, scheint der durchschnittliche Bundesbürger aber eher seriöse oder zumindest ernste Sparten zu bevorzugen: Die Deutschen sehen am liebsten Nachrichten (78 Prozent). Der Krimi kommt auf 62 Prozent, die Komödie immerhin auf 60 Prozent. Comedy-Sendungen und Kabarett liegen weit abgeschlagen hintern Informations- und Magazinsendungen.

Die Deutschen lieben Volksmusik.
Ja - aber es gibt Musikrichtungen, die die Deutschen noch viel lieber mögen: 45 Prozent der Befragten stehen auf Oldies und Evergreens, 44 Prozent auf Internationale Popmusik. Der deutsche Schlager landet auf Platz drei, die Volksmusik auf Platz sieben. Und die Tendenz ist sinkend: Während vor zehn Jahren 38 Prozent Volksmusik hörten, sind es heute nur noch 26 Prozent.








Montag, 26. Januar 2015

Sprichwörter

Obwohl sich die deutsche und die türkische Sprache sehr voneinander unterscheiden, gibt es doch auch hier einige Gemeinsamkeiten. Vorallem wenn es um Sprichwörter der beiden Kulturen geht, kann man festellen, dass im Laufe der Zeit viele (sinngemäß) gleiche Sprichwörter entstanden sind.

Hier ein kleiner Überblick:

Türkisches Original: "Yalancının mumu yatsıya kadar yanar."
Übersetzung: "Die Kerze des Lügners brennt bis zum Sonnenuntergang"
Deutsche Entsprechung: "Lügen haben kurze Beine."

Türkisches Original: "Isıracak köpek dişini göstermez."
Übersetzung: "Hunde, die beißen wollen, zeigen ihre Zähne nicht."
Deutsche Entsprechung: "Bellende Hunde beißen nicht."

Türkisches Original: "Gülme komşuna, gelir başına."
Übersetzung: Lach nicht deinen Nachbarn aus, du könntest der nächste sein."
Deutsche Entsprechung: "Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein."

Türkisches Original: "İp inceldiği yerden kopar."
Übersetzung: "Seile zerreissen an den ausgedünnten Stellen."
Deutsche Entsprechung: "Eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied."



Türkisches Original: "Sütten ağzı yanan yoğurdu üfleyerek yer."
Übersetzung: "Wer sich einmal mit heißer Milche den Mund verbrannt hat, pustet
sogar auf Joghurt."
Deutsche Entsprechung: "Gebranntes Kind scheut's Feuer."


Türkisches Original: "Dil kılıçtan keskindir"
Übersetzung: "Die Zunge ist schärfer als das Schwert."
Deutsche Entsprechung: "Ein scharfes Schwert schneidet sehr, eine scharfe Zunge noch
viel mehr"



Weitere deutsche Sprichwörter:

  • Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.
  • Auf jeden Regen folgt auch Sonnenschein.
  • Blut ist dicker als Wasser.
  • Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
  • Der frühe Vogel fängt den Wurm.
  • Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben
  • Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
  • Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
  • Hunde, die bellen, beißen nicht.
  • Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
  • Viel Köche verderben den Brei.
  • Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg' auch keinem andern zu.
  • Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
  • Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
  • ….....

Islamische Feiertage

Fastenzeit (Ramadan) und anschließende Zuckerfest (Seker Bayrami) = siehe Fasten

Opferfest (Kurban Bayrami) = siehe Pilgerreise

Aschura (Asure) = Am Aschura Fest am zehnten Tag des Trauermonats Muharram wird Imam Husain gedacht. Der Enkel des Propheten Mohammed unterlag im Machtkampf um die Führerschaft der Muslime Yazid und starb als Märtyrer in der Schlacht von Kerbala

Lailat al-Qadr (kadir gecesi) = erstmalige Offenbarung des Koran's

Mirac = Die Himmelfahrt Mohammeds

Maulit (Mevlit Kandili)= Geburtstag des Propheten Muhammad

Ragaib (Regaib Kandili) = Nacht des Gewünschten


Berat (Berat Kandili) = Nacht des Schuldenerlasses

Mittwoch, 21. Januar 2015

Christliche Feste und Feiertage

Das Christentum kann man gut durch seine wichtigsten Feste und Feiertage
erklären

Feste:

Taufe:
symbolisch die Gnade Gottes empfangen, Vergebung der Sünden, Kind unter Schutz Gottes stellen
-Wasser als symbol für Abwaschen der Sünden
-Taufkerze bedeutet dass das Kind ein Licht der Erde sein soll
-Das Tragen eines Taufkleides symbolisiert dass der Täufling Jesu Christi "angezogen" hat
-Durch die Taufe wird man Mitglied in der Kirche

Erstkommunion (katholisch):
im Alter von 8-9 bestätigen Kinder durch die Kommunion ihren Glauben, halbes Jahr Unterricht, dann Gottesdienst und Fest mit Familie

Firmung (katholisch):
mit ungefähr 15 Jahren bekräftigen die Kinder nochmal ihren Glauben.

Konfirmation (evangelisch):
mit ungefähr 14 Jahren besucht man 1,5 Jahre den Konfirmationsunterricht, danach bereiten sie gemeinsam einen Gottesdienst vor.


wichtige Feiertage:

Bedeutung des Sonntag:
Laut Bibel schuf Gott die Erde in sechs Tagen und ruhte am 7.Tag, weshalb der Sonntag als Ruhetag und Kirchentag gilt.

Heilige Drei Könige: 6. Januar, Feier des Besuches der heiligen drei Könige beim Neugeborenen Jesus, die einem Stern folgten und zu Jesus geführt worden sind.

Aschermittwoch: Beginn der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern

Ostern:
höchstes christliches Fest
Gründonnerstag (Tag vor Karfreitag): Jesus hatte sein letztes Abendmahl
Karfreitag (2 Tage vor Ostern): Dieser Tag soll an die Kreuzigung Jesu erinnern, weshalb auch die meisten Geschäfte und v.a. Vergnügungsstätten geschlossen haben.
Ostersonntag: Auferstehung Jesu wird gefeiert. Nach der Bibel wurde 2 Tage nach der Kreuzigung das Grab von Jesus leer aufgefunden
Ostermontag: Fortsetzung des Ostertages, arbeitsfreier Festtag


Christi Himmelfahrt: Gott soll 40 Tage nach Ostern Jesus zu sich in den Himmel aufgenommen haben.

Pfingsten: Jesus kündigte das Kommen des heiligen Geistes an. Dieses Geschehen erlebten seine Jünger an Pfingsten

Fronleichnam: 60 Tage nach Ostern, katholisches Fest, bei dem man glaubt dass man beim Abendmahl den Leib Christi in sich aufnimmt

Allerheiligen: 1.November, katholisch, Gedenken an Menschen, die sich besonders für andere eingesetzt haben
St. Martin: 11.November, 1. Heiliger im Christentum

Totensonntag: der letzte Sonntag eines Kirchenjahres (das Kirchenjahr beginnt am 1.Advent), es wird an die Toten erinnert und Gräber besucht.

Advent: Advent bedeutet Ankunft und weist auf die Geburt Jesu hin. Die Christen bereiten sich auf das Weihnachtsfest vor.

Nikolaus: 6.Dezember, Gedenken an den Heiligen Nikolaus


Weihnachten: 24.,25.,26. Dezember Geburt Jesu wird gefeiert

Montag, 19. Januar 2015

Türkische Rezepte

Köfte:

https://www.flickr.com/photos/ilkbahar034/3674972512/in/photolist-pjEKxe-75nPQs-5PvAHy-J2HVL-7u4VHK-7R9bDg-fcWwva-dcGeZv-vAmfj-dfiVWW-6AKci3-f6SDqc-5y3WJV-mUkVzt-o62pWP-oH9xbk-fSK82m-aenfnd-75nPL1-fuhrPf-ihgqmD-4kBo87-eFsuoD-ihgUcu-9n7ky9-oDutTx-d6sWuy-eEMJ2J-nTBYEp-7h9V3h-j9guv9-frFPFi-8JpxS5-oCCZjM-bMc96R-byhseS-bMc8H6-byhrRm-bMc8h6-byhrpu-byhrdy-4Uipuq-4Uippf-4Ueccg-4Hegrk-nxcPwr-AjEHJ-d7MpX7-6vocw9-6ur4mD


 Malzemeler | Zutaten (für 6 Personen)

  • 500g kıyma (dana, kuzu) | Hackfleisch (Rind, Lamm)
  • 3 orta boy kuru soğan | 3 mittelgroße Zwiebeln
  • 1 yumurta | 1Ei
  • zeytin yağı| Olivenöl
  • kimyon | Kreuzkümmel
  • beyaz ekmek | (Weiß-)Brot (2-3 Scheiben)
  • pul biber | Chilliflocken
  • tuz | Salz
  • kara biber | schwarzer Pfeffer
  • maydanoz | glatte Petersilie (1 Bund)
  • sarımsak | Knoblauch


Zeit

Vorbereitung: 15 Minuten Kochen: 20 Minuten

Hazırlanışı | Zubereitung

Das Hackfleich für die Köfte in einer großen Schale bereitstellen. Die Zwiebeln schälen und klein hacken. Mann kann sie auch raspeln oder mit einem Mixer zerkleinern. Zum Fleisch dazugeben. Das Ei aufschlagen und das Brot in kleine Stücke rupfen und dazu geben. man kann auch Semmelbrösel nehmen, aber ich bevorzuge diese Version, denn die Konsistenz wird stabiler. Die Gewürze nach Belieben hinzufügen (später abschmecken) > 1-2 TL Salz,  schwarzer Pfeffer, Pul Biber, 2-3 TL Kreuzkümmel. Die Petersilie und 1 Knoblauchzehe  klein hacken und als letztes hinzufügen. Das ganze mit einem Schuss Olivenöl bedecken. Nun gut durchmengen. Am Besten mit den Händen, so dass sich alle Zutaten gut vermischen.Zum Formen der Köfte ein Glas Wasser bereitstellen. Die Handinnenflächen befeuchten, eine Handvoll Köfte zu einem Ball rollen und sanft zusammendrücken. Nun könnt ihr sie mit eine wenig Öl knusprig braten, auf den Grill legen oder im Backofen auf dem obersten Rost grillen.


Bulgursalat:




 Malzemeler | Zutaten

  • 200 g feiner Bulgur (im türkischen Supermarkt)
  • 125 ml kochendes Wasser
  • 2 EL Salça
  • Saft von 1 Zitrone
  • 4-5 EL Granatapfelsirup (im türkischen Supermarkt oder im Webshop)
  • 5 EL Natives Olivenöl Extra (türkisches Olivenöl gibt es bei uns im Webshop ~ Kürşat)
  • ca. 6-7 Frühlingszwiebeln
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 1-2 Spitzpaprika (rot, gelb, oder grün), fein gehackt
  • 10 kleine Tomaten, gewürfelt
  • 2-3 kleine Gurken (die im türkischen Supermarkt schmecken aromatischer)   
  • 1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
  • 1/2 Bund frische Minze und etwas Dill, fein gehackt
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer, Chiliflocken (Pul Biber)
  • 2 St. Romana Salatherzen
Hazırlanışı | Zubereitung

Den feinen Bulgur mit kochendem Wasser übergießen, kurz umrühren und mit geschlossenem Deckel 20 Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit Frühlingszwiebeln, rote Zwiebel, Spitzpaprika, die Tomaten und Gurken ganz klein Würfeln. Petersilie, Dill, Minze fein hacken. Den Bulgur in eine grössere Schale geben, mit dem Tomatenmark, Olivenöl, Zitronensaft und Granatapfelsirup sorgfältig vermengen. Die gewürfelten, gehackten Zutaten und Gewürze hinzufügen, eventl. abschmecken, nachwürzen und mischen.
Weitere Angaben: Vorbereitung ca. 30 Minuten, Personenanzahl ca. 6 Personen
Den Bulgursalat in einer großen Schüssel anrichten, mit Salatblättern garnieren und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren. Afiyet olsun!

Sonntag, 18. Januar 2015

Die 5 Säulen des Islam

Obwohl Muslime und Christen schon lange gemeinsam in Deutschland leben, ist das Wissen über deren Religion meist sehr gering. Während über den Islam viele Meinungen auseinander gehen, verbinden Muslime dieses Wort vor allem mit Frieden und Wohlergehen.Im Folgenden wollen wir euch einen kurzen Überblick über die Grundzüge des Islams geben, indem wir die 5 Säulen des Islams erklären.

Die 5 Säulen des Islam:
1. Das Bekenntnis
2. Das Gebet
3. Das Almosen
4. Das Fasten
اَشْهَدُ اَنْ لاَ اِلهَ اِلاَّ اللهُ وَاَشْهَدُ اَنَّ مُحَمَّدًا عَبْدُهُ وَرَسُولُهُ= Eşhedü en lâ ilâhe illallâh ve eşhedü enne Muhammeden abdühû ve resûlüh→ Ben şehadet ederim ki, Allah’dan başka ilah yoktur. Yine şehadet ederim ki, Muhammed Aleyhisselam onun kulu ve Resûlüdür Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Gott gibt und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Gottes ist
Im Quran sind die religiösen Grundpflichten jedes Muslims durch die sog. „Fünf Säulen des Islams“ festgelegt. Hier möchten wir euch über das Gebet der Muslime informieren. Im Islam wird zwischen zwei Arten des Gebetes unterschieden: dem rituellen Pflichtgebet (arabisch: salat) und dem freien Gebet (arabisch: dua). Das Pflichtgebet gehört zu den fünf religiösen Grundpflichten. Es gibt drei verschiedene Arten des Pflichtgebetes: die Gebete anlässlich eines Festes, das Freitagsgebet und die fünf täglichen Gebete. Die Zeiten des täglichen Gebetes sind festgelegt: 1. das Gebet des Frühlichtes, 2. das Mittagsgebet, 3. das Nachmittagsgebet, 4. das Gebet des Sonnenuntergangs und 5. das Nachtgebet. Um das Pflichtgebet ausführen zu können, bedarf es erst einer Vollziehung der rituellen Waschung. Erst danach wird in Richtung Mekka das Gebet verrichtet. In einer Moschee zeigt die Gebetsnische die Gebetsrichtung an. Es sei angemerkt, dass es auch in der christlichen Tradition eine Festlegung auf eine Gebetsrichtung gibt: die nach Osten. Dies hängt mit der Erwartung zusammen, dass Christus dereinst von Osten wiederkommen werde. Auch die Kirchen richteten sich nach Osten aus. Das Pflichtgebet stellt mit seinen festgelegten Gebetstexten ein verbindendes Element für die weltweite Gemeinschaft aller Muslime dar – ähnlich wie das Vaterunser für Christen auf aller Welt.


Zu 3: Das Almosen:
Wie im kirchlichen Bereich zwischen der festgesetzten Kirchensteuer einerseits und der freien Spende oder Kollekte andererseits unterschieden wird, so gibt es auch im Islam den Unterschied zwischen dem freiwilligen Almosen und der Pflichtabgabe. Im Quran ist festgelegt, wem die Pflichtabgabe zukommen soll. Diese sind vor allem bestimmt für die Armen und Bedürftigen. Da die Pflichtabgabe eine religiöse Pflicht ist, werden Bettler in islamischen Gesellschaften nicht verachtet, da sie es schließlich sind, die die Erfüllung dieser religiösen Pflicht ermöglichen. Die Pflichtabgabe ist auch hier ein verbindendes Element für die weltweite Gemeinschaft der Muslime, denn sie macht deutlich, dass Muslime über soziale Grenzen hinweg füreinander Verantwortung übernehmen.

Muslime fasten im Monat Ramadan. Dies ist der neunte Monat im islamischen Mondjahres, der nach dem Gregorianischen Kalender in jedem Jahr 11 Tage früher beginnt als im vorhergehenden Jahr. Der Ramadan hat ein Länge von 29/30 Tagen. Der Ramadan ist deshalb für Muslime wichtig, weil in diesem Monat der Quran offenbart und herabgesandt wurde als Rechtleitung für die Menschen. In der Nacht zum 27. Tag ist die „Nacht der Bestimmung“, in der die Muslime an die erste Offenbarung des Quran an den letzten Propheten Muhammad denken. Muslime Fasten während des Ramadan tagsüber, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und nach Sonnenuntergang wird dann das Fasten durch ein Abendessen gebrochen, wobei man zuerst Datteln isst. Das Fasten bedeutet den Verzicht auf Essen, Trinken, Rauchen, Genuss von Wohlgerüchen und Geschlechtsverkehr. Ausgenommen von der Pflicht des Fastens sind Kinder, alte Menschen und geisteskranke. Schwangere und stillende Mütter sowie Kranke und Reisende können das Fasten auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Den Abschluss des Ramadans bildet das „Fest des Fastenbrechers“ was auch von den türkischen Muslimen Zuckerfest genannt wird, da die Kinder bei diesem Fest Süßigkeiten bekommen. Das Fasten hat auch einen sozialen Aspekt: Zu den allabendlichen Fastenbrechen werden auch Arme eingeladen und die Solidarität wird durch das Fasten körperlich spürbar, indem die Menschen den Hunger wie die Armen am eigenen Leib spüren und alle auf der selben Ebene sind, unabhängig vom Reichtum, Herkunft und Status.
Zu den Grundpflichten des Islam gehört auch die Wallfahrt nach Mekka. Alle Muslime sollen einmal in ihrem Leben die Wallfahrt gemacht haben. Voraussetzungen sind, dass sie finanziell in der Lage sind, die Wallfahrt zu vollbringen, ohne sich zu verschulden und während der Abwesenheit muss die Familie weiterhin versorgt werden. Dazu kommt, dass die Person gesundheitlich in der Lage sein muss, die Pilgerreise durchzuführen. Manche muslimische Gemeinden aus aller Welt sind teilweise nicht in der Lage die Wallfahrt aus Kostengründen anzutreten (Bsp. Indien). So sparen sie jahrelang in der Gemeinde, um stellvertretend eine Person für die gesamte Gemeinde nach Mekka zu schicken. Während der Wallfahrt treffen sich alle Muslime aus aller Welt, um gemeinsam die Reise zu vollziehen. Auch dies zeigt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Muslime.
Die Männer bekleiden sich mit zwei weißen ungenähten Tüchern, die nach ihrem Tod ihre Leichenkleider werden. Auch die Frauen bekleiden sich schlicht. Somit sind alle gleich angezogen und die Unterschiede zwischen den Menschen verlieren an Bedeutung. Während der Tage der Wallfahrt weihen sich die Muslime durch den Ruf >>labbaika<<(zu deinem Dienst). In diesem Weihezustand dürfen die Muslime sich nicht streiten und sollen auf jede Form der Gewaltanwendung verzichten. Der Zustand der Weihe bringt die Trennung der Pilger von der profanen Welt zum Ausdruck. Es wird zwischen der großen (arabisch: hadj) und der kleinen (arabisch: umra) Wallfahrt unterschieden. Die große Wallfahrt zählt zu den fünf Grundpflichten im Islam und wird im Monat Shawwal vollzogen. Die kleine Wallfahrt kann zu jeder Zeit vollzogen werden. Während der Wallfahrt werden einige Rituale vollzogen wie zum Beispiel das siebenmalige Umschreiten der Kaaba, das Trinken aus der Zamzam-Quelle und die symbolische Steinigung des Teufels, wo die Pilger Steine auf dem Feld Arafat an die drei Säulen bei Mina werfen und sich dabei erinnern, wie Abraham die Versuchungen des Teufels abwehrte. Es folgt das Opferfest der Pilger während der Wallfahrt und der ganzen muslimischen Gemeinschaft, welches vier Tage dauert und das wichtigste Fest im Islam ist. Dies erinnert daran, dass Gott verhindert hatte, dass Abraham seinen Sohn opfert. Während des Festes opfern die Muslime und verteilen das Fleisch nach einer festen Regel: so wird ein Drittel in der Familie verzehrt, ein Drittel an die Verwandten weitergegeben und ein Drittel an Arme und Bedürftige.Auch im Christentum gibt es Wallfahrten. Zu den Zielen der Christen gehören das Grab Jesu sowie die Stätten, in denen Jesus gelebt und gewirkt hat. Auch Apostel- und Märtyrergräber gehören zu den Zielen der Christen. Das Gemeinsame an christlicher und islamischer Wallfahrten sind, dass sie unternommen werden, um sich an den Orten der Ereignisse, die für den eigenen Glauben von Bedeutung sind, an diese zu erinnern. Sind es für Muslime Abraham und Ismael, derer man während der Hadj gedenkt, so sind es für Christen Jesus Christus, seine Apostel und die Märtyrer.


Quelle: Gossmann, Hans-Christoph: Kleines ABC des Islam. Stuttgart 1999.